Festbericht 2012
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Festbericht JG - Jodler Gruppe |
3371 |
Madiswil, Jodlergruppe Hochwacht, BKJV Leitung: Huber Jakob, Kaltacker |
Klasse 1 Mi liebschti Freud Paul Meier |
Gesamteindruck | Mit der mutigen, engagierten und fröhlichen Gestaltung im Liedteil vermag der Vortrag die erwähnten Mängel wettzumachen und reiht sich gerade noch in der Klasse 1 ein. Der Jodel dürfte mehr Spannung erfahren. Die Freude am Singen und Jodeln, wie sie der Text beschreibt, ist aber deutlich spür- und erlebbar. |
Tongebung | Warmer, tragender und ausgeglichener Chorklang, teilweise zu wenig gestützt auf Schlusstönen und Nachsilben, sonore Bassstimmen. Klare 1. Jodelstimme mit sauberen Kehlkopfschlägen, auf Hochtönen etwas flach und zu wenig strahlend. 2. Jodelstimme in der Brustlage etwas dumpf (Stimmsitz nach vorne nehmen). |
Aussprache | Sehr verständlicher Text mit scharfen Konsonanten und hörbaren Klingern. Vokale sollten besser gerundet und Doppellaute (zB bei "Lie-de", "Leid") gepflegter sein. Schön passende und abwechslungsreiche Jodelvokalisation. |
Harmonische Reinheit | Meist klares, sicheres Klangbild, leichte Sinktendenz. Getrübt erklingen die LT 8 (1. Bass zu tief), 9 - 10 (1. Tenor im Begleit und 1. Bass zu tief) und die LT 13 - 14. Im Jodel unterfasst die 2. Jodelstimme vor allem in der Schaltlage. Der Jodelschluss (JT 7 und 8) gelingen im ganzen Chor nie ganz sauber. |
Rhythmik | Exakt erarbeitet, gut akzentuierte Metrik mit frischer Temponahme im Liedteil und beweglichem Liedfluss (schöne Tempowechsel). Leicht verhastete Achtel in den LT 1 und 5 und unpräzise Achtel des 1. Basses im LT 3. Der Jodel dürfte etwas zügiger fliessen. |
Dynamik | Schön gespannte Melodiebogen und textgerechte, freudige Gestaltung. "Crescendi" dürften besser aufgebaut werden. Der Jodel wirkt dagegen etwas spannungsarm, Höhepunkte sind nur in Ansätzen spürbar. |
Autor/in | Peter Künzi |